Am letzten Wochenende war ich auf einem Seminar in Berlin und zur Mittagszeit, wie üblich, gab es ein tolles Buffet mit leckeren Hauptspeisen und Desserts. Eine Teilnehmerin hatte keinen Teller in der Hand und als wir so in der Schlange standen, da sie sagte, sie mache gerade noch eine Fastenkur. Also war das Thema schnell beim Essen, Übergewicht und den Möglichkeiten, schnell abzunehmen.
Eine andere Teilnehmerin meinte, sie würde es nie schaffen dauerhaft abzunehmen, weil sie insbesondere abends, nach einem langen Tag, gerne essen würde- und das sei ja nicht so gut bei Übergewicht.
Und so hatte jeder zu dem Thema schnell eine Meinung und es entstand eine intensive Diskussion 🙂
Vielleicht stellst du dir ja auch zu Frühjahrsbeginn die Frage, wie du ein paar überschüssige Pfunde loswerden könntest. Vielleicht ist das ja auch ein grundsätzliches und kein saisonales Thema bei dir.
Ich möchte dir hier keine Tipps zum Abnehmen geben, wie du sie in jeder Frauenzeitschrift nachlesen kannst. Mir geht es um Menschen, die nach anderen Lösungen suchen, Übergewicht dauerhaft in den Griff zu bekommen und nicht die schnelle 0-8-15 Diät.
Hier möchte ich dir Tipps und Inspirationen geben, dass ganz andere Faktoren bei Übergewicht eine Rolle spielen können, an die du vielleicht noch nie gedacht hast. Gewichtsreduktion ist auch ein energetisches oder spirituelles Thema.
Bereit für Inspiration? Dann lass uns starten!
1. Es gibt ein physisches und energetisches Übergewicht
Wahrscheinlich kannst du dir nicht so richtig vorstellen, wie Übergewicht energetisch zu verstehen ist. Du kannst dir vorstellen, dass toxische Emotionen oder alte Glaubenssätze, die noch in deinem Körpersystem „hängen“ eine Art Schwere darstellen. Emotionales Gepäck oder alter Ballast macht dich also schwer und hat dann irgendwann eine Auswirkung auf deinen physischen Körper.
Wir sind ja nicht nur physischer Körper, sondern Lebewesen, die Geist und Materie in sich vereinen. Diese geistigen Anteile spiegeln sich in energetischen Körperhüllen wieder, man spricht von insgesamt 7 Aura Schichten. Die emotionalen oder mentalen Körperschichten befinden sich in einem geringen Abstand zu unserem physischen Körper und interagieren ständig mit ihm.
Es könnte also sein, dass die wahre Ursache für dein Übergewicht gar nicht in deinem physischen Körper liegt. Denn warum sollte er immer wieder Fettgewebe aufbauen, wenn du eigentlich alles richtig machst: du achtest auf gesunde Ernährung, du machst regelmäßig Sport und dennoch….du hast das Gefühl, dass die Kilos dich regelrecht anspringen, wenn du nur bestimmte Lebensmittel ansiehst. Geht dir das manchmal so?
Stell dir also die Frage, was du an alten Glaubenssätzen zum Thema Essen, Abnehmen oder Übergewicht noch mit dir aus deiner Vergangenheit rumschleppst?
In meiner Praxis arbeite ich mit genau solchen Themen. Lass mir dir ein Beispiel schildern, das ich vor kurzem erlebt hatte.
Petra (Name geändert) hatte das Gefühl, mit ihren zusätzlichen Kilos „wie schwanger“ auszusehen. Sie erzählte mir, dass sie früher in ihrer Ehe geschlagen wurde, aber dass ihr Mann Hand von ihr ließ, wenn sie schwanger war. Sie hatte also das Gefühl, dass es irgendetwas mit dieser Erfahrung zu tun haben müsste, dass ihr Körper sich unbewusst immer noch schützen wolle.
Wir haben also in ihrem System getestet, welche Blockaden vorlagen. Es zeigte sich eine mentale Sendebotschaft die da lautete „Fass mich nicht an.“ Dieser Satz war auch mit einer Emotion gekoppelt, die wir auflösen durften. Petra’s Körper hatte also ein mentales Schutzschild aus der schwierigen Zeit während ihrer Ehe aufgebaut, das sich dann auf physischer Ebene durch die zusätzlichen Pfunde bemerkbar machte.
Wir lösten den Glaubenssatz und ersetzen ihn durch einen positiven, der da lautete: „Ich liebe meinen Körper.“
2. In welchem Bereich in deinem Leben möchtest du mehr Gewicht haben?
Ich habe festgestellt, dass unter meinen Klienten, die etwas übergewichtig sind oft eine Art Eigensabotageprogramm läuft, das lautet „keiner interessiert sich für mich.“
Dieses Programm entsteht aus einem mangelnden Selbstwert und auch oft dem Mut, sich mit seinen Themen, Anliegen in der Welt zu zeigen.
Vielleicht hast du schon lange ein bestimmtes Projekt oder Herzensanliegen, das du in die Welt bringen möchtest, aber es irgendwie nicht schaffst für dich umzusetzen? Dann kann es sein, dass dein Körper das damit kompensiert, dass er dir in anderer Form „Gewicht“ verleiht, eben auf physischer Ebene.
Auch ist es nicht unbedeutend, in welchem Bereich deines Körpers sich das überschüssige Fett anlagert. Barbara Ann Brennan schreibt dazu in ihrem Buch „Lichtarbeit“ (Goldmann-Verlag, S.190 ff.), dass es verschiedene Typen von Energieblockierungen gibt.
Wenn du beispielsweise immer wieder im Bauchbereich zu Übergewicht neigst, dann spricht sie von Stagnationsblockierung: Gefühle und Lebensenergien stagnieren, was zu einer Ansammlung von Körperflüssigkeiten führt und der Körper schwemmt auf. Verzweiflung, depressive Resignation oder auch Ärger, der auch mit einer Vorwurfshaltung gekoppelt sein kann, spielen hier eine Rolle. Es geht um Selbstaufgabe und Machtlosigkeit – vielleicht kann das auf dich zutreffen, wenn du gerne am Bauch abnehmen möchtest?
Solltest du eher im Hüftbereich ein paar Kilo zu viel haben, spricht sie von einer „Staublockierung“: hier wurden viele Gefühle unterdrückt, oft handelt es sich um unterdrückte Wut – dieses Gefühl wird aber nicht gezeigt, da es oft mit Demütigung in Verbindung gebracht wird. Auch kann es darum gehen, dass du Angst hast, aus deiner Konfortzone zu treten, die Angst vor dem Unbekannten hat sich auf körperlicher Ebene in deinem System gestaut.
Vielleicht fragst du dich also einmal, in welchem Lebensbereich du NICHT deine Wahrheit lebst und du deshalb deinen Körper beschwerst, um es auf mentaler und emotionaler Ebene zu kompensieren.
3. Über das Essen deinen Körper spüren
Ich muss wieder an meine Situation am Mittagstisch denken und sehe noch die Frau vor mir, die eingestand, dass sie abends einfach gerne esse.
Es kann sein, dass diese Frau im Laufe des Tages kein richtiges Körperbewusstsein hat, weil sie durch die viele Arbeit durch den Tag hetzt. Endlich zu Hause angekommen, fließt dann über zu schweres Essen „endlich“ Energie in den Körper. Denn Essen erdet ja schließlich auch. J
Hinzu kommt, dass wir über die Nahrungsmittelindustrie auch ziemlich konditioniert werden, welches Essen in uns positive Emotionen generiert. Denk doch nur mal an Süßigkeiten: vielleicht hat dir deine Mutter dir als Belohnung früher etwas Süßes gegeben und du verbindest das „Süße“ dann mit emotionaler Nähe. Dann stürzt du dich vielleicht sehr gerne auf diese Lebensmittel, ohne zu wissen warum. Und dein Körper will immer mehr davon – so können übrigens auch Essenssüchte entstehen.
Nochmal zurück zum opulenten Abendessen: wenn es dich betrifft und du das für dich bestätigst, dann kannst du vielleicht mal etwas Anderes ausprobieren:
Statt eines schwerverdaulichen Essens gibt es vielleicht etwas anderes, das dir hilft, Tagesstress abzubauen? Wie wäre es mit Musik, einem Spaziergang, eine Meditation? Das „Runterfahren“ vom Tagesstress und das Wiederspüren deines Körpers kannst du auch durch andere Tätigkeiten als das Essen generieren.
Sei einfach kreativ und spür in dich rein, was DIR guttut!
4. Hast du deinen ganz persönlichen Schutzpanzer aufgebaut?
Wir haben einen Freund in unserem Bekanntenkreis, der über die Jahre immer mehr zunahm und heute als übergewichtig gilt. Er hat seitdem auch noch Diabetes entwickelt. In seiner Ehe, die mittlerweile geschieden ist, hatte er immer sehr viele abwertende Bemerkungen seiner Frau einstecken müssen, ohne dass er sich dagegen gewehrt hätte.
Ich bin mir relativ sicher, dass er sich unbewusst einen Schutzpanzer gegen diese verbakeb Aggressionen zugelegt hat. Selbstverständlich spielt die Ernährung immer eine Rolle, aber manchmal lohnt es sich, auch nach den Ursachen des übermäßigen Esskonsums zu fragen.
Übergewicht hat in diesem Fall dann mit dem Thema Nähe und Distanz zu tun. Menschen, die einen starken Schutzpanzer aufgebaut haben, haben oft Angst davor, ihr „Innerstes“ nach außen zu bringen. Es geht dann um unsere Schattenseiten, die wir lieber nicht so gerne ansehen und die auch mit unterdrückten Gefühlen wie Wut oder Aggression zu tun haben könnten.
Wenn dieses Thema für dich relevant ist, kannst du dich fragen: wieviel Nähe oder Intimität lasse ich wirklich zu? Habe ich Angst, meine wahren Gefühle zu zeigen?
Ich hoffe, meine 4 Tipps haben dich inspiriert, einmal nach anderen Ursachen für Übergewicht zu forschen, die erst mal nichts mit falscher Ernährung oder mangelnder Bewegung zu tun haben.
Es sei hier klargestellt, dass diese beiden Punkte selbstverständlich wichtig sind, wenn es darum geht, dein persönliches Wohlfühlgewicht zu erreichen.
Und wenn du dich mit ein paar Kilo mehr auf der Waage wohlfühlst, dann ändere bitte nichts daran: egal, was dir die Medien oder irgendwelche idealen Messwerte suggerieren.
Falls das Thema Übergewicht dich allerdings belastet, emotional wie mental, dann solltest du etwas tun für dich. Wenn du Interesse hast, dann hole dir doch meine kostenfreien 10 Powertipps ab, in denen ich dir zeige, wie du emotionales Gepäck wirklich loslassen kannst.