Bei Carla (N.g.) geht es um die Selbstermächtigung.
Schon als Kind hatte sie sich unwohl und nicht dazugehörig gefühlt in ihrer Familie, erfuhr Ablehnung und Missbrauch. Als Carla vor fast 9 Monaten zu mir kam, ging es um ein eigentlich um ein Erbschaftsthema, in das die ganze Familie verwickelt war und sich die Parteien unversöhnlich gegenüberstanden. Sie wusste innerlich, dass diese Verstrickungen auch mit ihr zu tun hatten.
Carla´s Mutter, mit der sie schon immer eine schlechte Beziehung hatte, war in diesem Erbstreit auf sie angewiesen, da sie von der Familie der Schwägerin übervorteilt werden sollte. Carla sollte vermitteln, jeder zog an « ihrer » Energie. Es war unglaublich anstrengend für sie.
Ich durfte sie über mehrere Monate begleiten und sie hat es nach einem halben Jahr geschafft, nicht nur Abstand zu den Familienstreitigkeiten zu bekommen, sondern wieder mehr in ihre innere Kraft zu kommen. Und das Beste: der Erbschaftsstreit löste sich in dem Masse, als sie sich ihrer inneren Blockaden bewusstwurde und sie eins nach dem anderen transformierte.
Nun war sie guter Dinge und nahm einen Job auf einer Ferieninsel an, um Abstand zu gewinnen und Zeit für sich zu nehmen.
Und dann wurde Carla „wie aus heiterem Himmel“ wieder mit ihrem Ur-Thema konfrontiert: die Arbeitgeberin vor Ort war, wie sich herausstellte, alkoholabhängig, behandelte sie schlecht und schon kamen die alten körperliche Schmerzen bei Carla wieder hoch.
Was war passiert?
Das Thema Selbstermächtigung zeigte sich in einer neuen Variante. Sie musste jetzt wieder lernen, sich abzugrenzen. Ihre Grenzen aufzeigen.
Sie konnte nicht verstehen, warum ihr das nun wieder passierte. Sie hatte sich schon so gut gefühlt!
Vielleicht kennst du ja solche Situationen auch?
Woran es liegen kann, dass du wieder mit Themen konfrontiert wirst, die du denkst, schon längst bearbeitet und vor allem verarbeitet zu haben, dazu möchte ich dir in meinem Blogartikel heute einige Impulse geben.
Gesundheit ist Freiheit, ein Zustand der inneren Ruhe
Wenn es uns nicht gut geht, sei es körperlich, emotional oder geistig, dann werden wir aktiv. Will heißen: wir versuchen, herauszufinden, warum etwas nicht mehr in der Balance ist. Schließlich ist so ein Zustand unangenehm, denn wir streben ja etwas ganz anderes für unser Leben an.
Der obige Titel stammt von einem der größten Homöopathen Europas, George Vithoulkas, der derzeit in Griechenland lebt. Ich durfte ihn LIVE in einem Seminar erleben. Ich lasse mich gerne von erfahrenen und weisen Menschen inspirieren und Herr Vithoulkas gehört mit seinen 90 Jahren sicher zu einer dieser wichtigen Quellen. Es ist nicht nur ein Mann nicht nur von großem Wissen, sondern auch hohem spirituellem Bewusstsein.
So sprach er in einem Vortrag über das Thema Gesundheit und Krankheit und warum es dieses Phänomen des „Rückfalls“ auch in der Homöopathie geben kann: man verschreibt ein gutes homöopathisches Mittel, dem Patienten geht es besser und dann tauchen alte Symptome wieder auf.
War dann das Mittel nicht richtig? Oder gibt es „etwas“ auf anderen Ebenen unseres multidimensionalen Wesens, das noch ins Bewusstsein gebracht werden will?
Gesundheit ist Freiheit.
Auf unseren feinstofflichen Ebenen kann das dann so aussehen.
- Die körperliche Ebene: frei von Schmerzen
- Auf der seelischen Ebene: frei von Leidenschaften
- Auf der geistigen Ebene: Frei von Egoismus und Selbstsucht
Der erste Punkt erscheint uns logisch. Natürlich möchten wir keine körperlichen Schmerzen haben.
Aber wie steht es um Menschen, die keinen Schmerz mehr empfinden können? Alzheimer-Patienten haben beispielsweise kein Schmerzempfinden mehr. Sind sie deshalb gesund? Sicher nicht.
Wie sieht es mit der emotionalen Ebene aus? „Frei von Leidenschaft“ – manche unter euch würden das nicht unterschreiben. Warum soll Leidenschaft etwas Negatives sein?
Nun, du kennst den Spruch, dass Leidenschaft eine Kraft ist, die Leiden schafft. Aber warum ist das so?
Es ist das Verlangen nach etwas, was uns « versklavt ». Ich nehme jetzt mal das Verlangen nach Kaffee…wir müssen den Kaffee haben, sonst fühlen wir uns nicht « wach ».
Und irgendwann sind es dann 2 oder mehr Tassen pro Tag. Wir merken es noch nicht mal, wie das Verlangen nach diesem Mittel uns steuert.
Bei allen Suchtmitteln ist das so, auch bei Alkohol
Es geht um Anhaftungen. Wir « wollen » etwas – es ist unser Eigentum.
Das Gegenteil: ist die Liebe einer Mutter für ihr Kind: sie lässt ihr Kind frei, lässt es selbst seine Erfahrungen machen. Mutterliebe ist frei von Leidenschaft.
Vithoulkas sagt: Wenn man Schmerzen hat, dann ist man an etwas angehaftet . Man könnte es auch Identifizierung nennen. Rudolf Steiner, der große Anthroposoph, sagt das Gleiche nur mit anderen Begriffen. Er spricht von unserem materiellen Weltbild, das Leiden verursacht. Im Buddhismus kennt man diese Erkenntnis auch: eine zu starke Identifikation mit der Materie.
Aber an was sind wir angehaftet? Das müssen wir bei unserer eigenen Suche herausfinden. Diese Erkenntnis macht jeder selbst, wenn er sich auf die Reise macht.
Kommen wir nun zur geistigen Ebene: Frei von Egoismus/Selbstsucht – was hat das mit Gesundheit zu tun?
Es gibt Menschen, die materiell alles haben, was sie brauchen, aber sich irgendwann innerlich « leer» fühlen. Sie sind von der Technik begeistert und möchten viele Dinge für sich „besitzen“. Meist gibt es bei solchen Menschen ein fehlendes Interesse an spirituellen Themen.
Ich glaube nicht, dass sich bei solchen Menschen ein Zustand von innerer Ruhe und Zufriedenheit einstellt. Sie mögen keine körperlichen Schmerzen haben, sich ihres Lebens freuen, aber dann in Momenten, wenn sie ganz mit sich alleine sind, eine Art „Sinnlosigkeit“ empfinden. Sind sie also gesund?
Ich denke, dass wir dann gesund sind, wenn wir es schaffen, alle 3 Ebenen unserer Gesundheit auszugleichen.
Warum kommen aber dann Themen wieder an die Oberfläche, die wir meinen, nun wirklich bearbeitet zu haben? Gibt es da etwas, was wir übersehen haben? Haben wir noch nicht „hart“ genug an uns gearbeitet (…was kompletter Nonsens ist, das sind Muster, die wir meist von unseren Eltern übernommen haben)?
Nun, bei der Suche nach Antworten sollten wir uns mit dem Thema Zeit und Zyklik beschäftigen.
Warum die Begriffe Zeit und Chairos bei alten Themen eine Rolle spielen
Unser Begriff von Zeit ist linear. Wir kennen unsere Vergangenheit (manchmal haben wir auch Erinnerungslücken 😊), Gegenwart und Zukunft.
Ist das Thema also wirklich „alt“, also dass es in der Vergangenheit liegt, oder gibt es da noch andere Aspekte?
In unserem Leben können Ereignisse gleichzeitig oder simultan geschehen – der Angelpunkt ist die Gegenwart. So beschreibt Anita Moorjani ihr Nahtoderlebnis: im Krankenbett fällt sie ins Koma und tritt aus ihrem Körper aus. Dann nimmt sie alles gleichzeitig wahr: ihr Bruder, der bei der Nachricht der Familie panisch ins nächste Flugzeug einsteigt, das hektische Agieren der Ärzte, die ihren Körper mit allen möglichen Schläuchen ausstatten, die Verzweiflung ihres Mannes am Krankenbett. All das nimmst sie in ihrem Bewusstsein gleichzeitig wahr.
Zeit muss also nicht nur linear empfunden werden. Unser Bewusstsein ist in der Lage, Zeit simultan wahrzunehmen, allerdings nicht in unserer 3D-Welt.
Deshalb macht es Sinn, dass alte Themen in einer neuen Lebenssituation mit einem NEUEN Bewusstsein nochmals angesehen werden. Das Universum prüft uns manchmal, ob wir unsere Erkenntnis wirklich integriert haben.
So war es auch bei Carla. Ihr Bewusstsein ermöglichte ihr, schnell erkennen, dass sie in dieser Situation ihr integriertes Wissen nun in die Anwendung bringen darf. Eine Art von Test, um das Thema nochmals neu zu durchdringen, zu bewerten.
Was ihr übrigens gelungen ist, da sie nach 4 Wochen wieder von ihrer Insel abgereist ist und ihre Bedürfnisse klar kommunizieren konnte.
Und dann gibt es noch den Chairos.
Chairos ist der richtige Zeitpunkt, um ein Thema zu bearbeiten.
Du sendest einen Wunsch ins Universum und er erfüllt sich nicht? Vielleicht ist es noch nicht der richtige Zeitpunkt der Wunscherfüllung?
Vielleicht solltest du noch Dinge erkennen oder Reifeprozesse durchlaufen.
Oder andere Personen, die mit dieser Wunscherfüllung verbunden sind, müssen noch bestimmte Blockaden in sich lösen? Oder braucht es erst eine bestimmte kosmische „Synchronizität“, bei der die Zeitkomponenten auf allen Ebenen optimal sind für die Materialisierung?
Wann dieser Zeitpunkt ist, liegt nicht in unserer Macht. Aber du kannst ihn natürlich beschleunigen, wenn du ein paar Dinge umsetzt, um deine neue Zeitlinie zu erschaffen. Welche das sind…na, das wäre der Titel für einen neuen Blogartikel!
Was der Begriff der Zyklik mit dir zu tun hat
Kollektiv gesehen, sind wir alle Teile eines mächtigen kosmischen Universums, das wie durch Meisterhand göttlich in Harmonie schwingt.
Mit Zyklik verbinde ich gerne mit dem Bild der Spirale, die sich nach oben bewegt.
So durchlaufen wir im Leben Prüfungen, die, wenn sie noch nicht komplett gelöst sind in unseren feinstofflichen Körpern, sich wieder zeigen können.
Aber die Spirale geht ja nach oben, das heißt, dass du mit einem höheren Bewusstsein auf das gleiche Thema blicken kannst. Denn darum geht es: wir dürfen ein altes Trauma, eine Verletzung, eine Täuschung verarbeiten, indem es bis auf Zellebene verarbeitet ist, alle Schichten unseres multidimensionalen Seins durchdrungen hat: körperlich, seelisch und geistig.
Das Leben gibt uns immer wieder diese Möglichkeiten.
Es sind Möglichkeiten, uns weiter zu entwickeln.
Vielleicht kannst du ja beim nächsten Mal, wenn sich eine alte „Gamelle“ sich in deinem Leben zeigt, etwas anders damit umgehen. Sollte das der Fall sein, dann hast du dein Bewusstsein schon erhöht und darfst dich freuen.
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