Was bedeutet es, sich mit dem Göttlichen zu verbinden?

Als ich vor ein paar Tagen mit meinen Hunden spazieren gegangen bin, stapfte ich erst mal durch dicke Nebelschwaden und sah nur noch ein paar Meter weit.

Da ich immer auf eine Anhöhe marschiere, präsentierte sich mir dann dieses wunderbare Naturspektakel: der feine Wassernebel wurde durchlässiger und veränderte seine Farbe von grau-weiß auf hellgrau bis gelblich. Dann begann die Sonne als fast unscheinbarer als runder Punkt durch die Wasserschichten durchzuscheinen und sie zu erhellen. Die Sicht wurde besser. Die Nebelfetzen hingen zwar noch über der Erde, aber sie wurden weicher, fast freudvoller, als die Strahlen so langsam ihren Weg bahnten und eine magische Stimmung erzeugten. Die Sonne, sie war da, wenn auch noch im Verborgenen und lud ein zum Tanz der Elemente.

Dieses Naturbild erinnerte mich stark an unsere heutige Zeitqualität.Für mich ist sie göttlich.

Wir stapfen alle, mehr oder weniger, im Nebel und suchen nach dem Licht, oder vielmehr der Wahrheit. Wir sehen, fühlen, dass uns die Ereignisse im Außen triggern und vielleicht Ängste in uns wachrufen. Es geht um Existenzen, es geht um unsere Gesundheit, die Unversehrtheit unseres Körpers.

All das, was wir jetzt in unserem Umfeld erleben, spielt sich zeitgleich in unserem Inneren ab. Wie innen so außen. Wo ist die Wahrheit, wo die Illusion?

In solchen Momenten ist es ratsam, sich der Präsenz der Sonne bewusst zu werden.

Für mich hat sie die Verbindung zum Licht, zu unserer inneren Sonne. Du kannst es auch das Göttliche nennen, das uns dann auffängt, wenn wir nicht mehr weiterwissen. Im Folgenden möchte ich dir drei gute Gründe geben, warum das jetzt für dich der richtige Zeitpunkt sein könnte.

 

1. Wer bist du eigentlich?

 

In der Zeitqualität zum Ende dieses Jahres, werden Ur-Ängste sehr wahrscheinlich gerade getriggert:

  • Die Existenz-Angst: kann ich finanziell überleben, die Miete zahlen, Geld für meine Verpflichtungen zu haben?
  • Die Angst vor dem Tod: was passiert, wenn ich krank werde und nicht mehr für mich selbst sorgen kann? Was passiert, wenn meine Kräfte mich verlassen?

Kollektiv gesehen werden viele Menschen von diesen Emotionen getriggert. Dazu kommt, dass das Angebot der Medien diese Ängste noch weiter steigert und wenn du einmal eine Zeit lang die Nachrichten der offiziellen Anbieter „konsumiert“ hast, magst das wie ein Sog empfinden, der dich weiter in diese Angst-Energien zieht.

 

Doch wer bist du eigentlich, dass du das mit dir machen lässt? Gibst du hier nicht gerade Verantwortung ab? Erhoffst du dir die Rettung in Form einer Impfung? Oder kann es sein, dass du mit diesem Thema nun in den Widerstand gehst?

Jeder Einzelne muss sich diese Fragen nun stellen. Es geht darum, Stellung zu beziehen. Du kannst dich nicht mehr davor drücken.

Wenn du an eine höhere Macht glaubst, dann solltest du dich jetzt mit ihr verbinden.

Denn gerade in Situationen, in denen es uns schlecht geht, wir Zweifel haben oder in einer tiefen Krise stecken, dann rufen wir diese göttliche Instanz an – es ist ein natürlicher Trieb in uns.

Warum?

Weil wir eben nicht nur unser Körper sind.

Wir sind göttliche Wesen und diese Essenz ist in uns verankert, wenn auch oft zugeschüttet.

In unserer schnelllebigen, modernen Gesellschaft sind wir sehr auf den Körper fixiert- es sei denn, du denkst schon ganzheitlich und bist dir bewusst darüber, dass du eine Seele und einen Geist besitzt. Unser Geist, besser, unser Denken hilft uns, aus unserem emotionalen Karussell auszubrechen und eine andere Sicht auf die Dinge einzunehmen.

Unser Körper ist in ein Energiefeld eingebettet und in diesem schwingen nicht nur unsere Körperhüllen. Wenn du wissen möchtest, wie diese Ebenen zusammenhängen und in welchem Lebensalter sie aktiv werden, dann empfehle ich dir mein Buch „Entdeckungsreise zu deinem Körper – Das Ich und seine spirituellen Dimensionen“, das dir detaillierte Informationen zu dem Thema liefert.

 

2.Urvertrauen und Wissen – die Verbindung mit dem Göttlichen

 

Wie schön wäre es doch, wenn wir uns in jeder Situation, möge sie auch noch so bedrohlich und unangenehm sein, mit einer inneren Gewissheit verbinden könnten, dass alles seinen Sinn hat und es immer eine Lösung geben wird. Gemäß dem Spruch von Oscar Wilde: „ Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.“

Wie können wir dieses Urvertrauen entwickeln?

Nach meinem Empfinden ist es eine Mischung aus Erkenntnis und Spiritualität. Mit Erkenntnis meine ich, dass wir über unser Denken die Wahrheit erkennen, die uns im Außen präsentiert wird. Mit der Spiritualität erweitere ich mein Weltbild und sehe die geistigen Aspekte hinter der Materie.

Doch wie erkennen wir, wie erschließen wir uns die Wahrheit?

Es gibt einen Bereich in der Wissenschaft, der von Goethe begründet wurde und als die Erkenntniswissenschaft bezeichnet wird. Sie ist das Bindeglied zwischen den Natur- und Geisteswissenschaften und beschäftigt sich mit unserer „Denkwelt“ und damit, „wie“ wir denken und nicht „was“. Es geht hier nicht um den Verstand, das ist nur ein Teil unseres Denkens, sondern mit welcher Vorgehensweise wir die Wahrheit erkennen können. Wie du dabei genau „wahr“ von „falsch“ unterscheiden kannst, das erkläre ich dir in meinem letzten Blogartikel.

Goethe, der unser kulturelles Erbe ausmacht, war ein intuitiver Geist, der dieses „wie denken“ meisterhaft beherrscht hatte. Dabei war er Philosoph, Naturforscher und Künstler und ging immer von der Ganzheit aus. So war es ihm wichtig, in seiner Beobachtung der Realität immer mehrere Aspekte einzubeziehen. Das Thema, von dem er sich eine Meinung machen wollte, betrachtete er auch folgenden Aspekten: historisch, mathematisch, psychisch, physiologisch, mystisch, philosophisch und mathematisch. Er nahm sich diese Zeit. Die Charaktere seiner Werke sind komplex und wenn unsere Kinder heute in der Schule den „Faust“ studieren, dann taucht man ein in Goethes vielschichtige Wahrnehmungsebenen.

Warum erzähle ich dir von Goethe und der Erkenntniswissenschaft?

Nun, weil wir uns in unserer digitalen Konsumgesellschaft kaum noch die Zeit nehmen, umfassend ein Thema zu beleuchten. Wir lesen eine Information und übernehmen sie. Wir glauben den Autoritäten, weil wir es immer getan haben. Und wenn diese Angst und Panik verbreiten, dann hinterfragen wir nicht, schlimmer noch, unser Denkapparat schaltet ab, es werden unsere ureigenen Ängste getriggert und wir rufen nach Schutz und Autorität. Wir werden zum „Fähnlein“ im Wind, das man beliebig lenken kann, in welche Richtung auch immer.

So sieht keine Selbstermächtigung aus. Klar, eigenständiges Denken ist anstrengend. Wir sind bequem geworden. Wir geben lieber unsere Verantwortung ab, da wir dafür im Austausch für ein bisschen mehr Freiheit und finanzielle Unterstützung.

Würden wir uns die Mühe machen, eine Situation ganzheitlich zu betrachten, dann näheren wir uns Schritt für Schritt der Wahrheit. Durch das Erkennen der Wahrheit werden wir frei und können dieses Urvertrauen in uns entwickeln, welches wir für unsere Selbstermächtigung brauchen.

Blindes Urvertrauen hatten wir vor etwa 500 Jahren, heute sind wir über die Aufklärung und das Erkennen der Naturgesetze eine Stufe weitergekommen. Das nächste Niveau, das wir erreichen müssen, ist ein geistiges. Die moderne Technik sollten wir nutzen, aber sie mit einem anderen Geist durchdringen, als den der Macht, der Gier oder des Profites.

Das ist die Herausforderung unserer Zeit. Die Transformation ist in vollem Gange. Damit wir in unserer Mitte bleiben benötigen wir genau diese beiden Kräfte: Urvertrauen an die göttliche Anbindung und das Wissen über die Kraft unseres Geistes.

 

3. Der spirituelle Weltenplan

 

Je mehr wir uns mit dem Göttlichen verbinden, desto mehr bewegen wir uns in der geistigen Welt. Und diese hat ihre eigenen Gesetze, sowie auch unsere materielle Welt ihre Gesetze hat, die wir in den Naturwissenschaften erforschen.

Aber leider lehrt uns kein Physik- oder Chemiebuch etwas über unseren geistigen Ursprung, über den Sinn unseres Lebens oder über unseren Seelenplan.

Je mehr wir uns in Krisenzeiten bewegen, desto mehr näheren wir uns diesen geistigen Themen an. Denn wir wollen ja wissen, warum es dieses Leid auf der Welt gibt, warum wir uns augenblicklich in dieser verfahrenen Situation der Menschheitsgeschichte befinden. Oder du selbst hast ganz persönliche Themen, in denen du nun schon seit Jahren feststeckst und dir endlich eine Antwort erhoffst. Was ist der Sinn, was ist das Positive an der heutigen Situation?

Die Antwort ist: ja, es gibt einen Plan. Das Leid schafft uns Erkenntnis, wenn wir es anders nicht verstehen können. Dieser Prozess ist Teil des spirituellen Weltenplans.

Nun haben wir in der Regel nicht die geistigen Wahrnehmungsorgane, um genau in diese Welten blicken zu können. Wir haben unsere 5 Sinne, um die materielle Welt zu verstehen, aber bei der geistigen Welt kommen wir ins Schwimmen. Woher auch? Man hat es uns ja „aberzogen“, uns mit unserem höheren Selbst zu verbinden, an Engel zu glauben oder geistige Wesen, obwohl das vor dem Jahr 1413 noch gang und gäbe war. Wir sprechen gerade mal von Intuition oder Synchronitäten und wissen noch nicht mal genau, wie das eigentlich funktioniert.

Wenn man sich mit Geisteswissenschaft beschäftigt kann man sich diese Erklärungen wissenschaftlich herleiten und erlebbar machen. Der geistige Seher, der in diese Welten blicken konnte, wie wir in unseren Garten, war Dr Rudolf Steiner. Ihm verdanken wir die Erklärung des spirituellen Weltenplans und es ist überaus spannend, sich mit diesen Themen näher zu befassen.

Wir sind also in etwas viel Größeres eingebettet. Wir entwickeln uns während unseres Lebens in Zyklen und auch unsere Erde befindet sich in einem kosmischen Entwicklungszyklus. Nach dem kosmischen Weltenplan befinden wir uns in der 4.Inkarnation der Erde, dem Mineralreich. In diesem Zyklus gibt es 7 Kulturepochen von jeweils 2160 Jahren, wobei wir uns heute in der 5.Kulturepoche befinden. Steiner bezeichnet es als das Zeitalter der „Bewusstseinsseele“.

Im Buddhismus spricht man auch von diesen Zyklen, die sich jetzt auf ein Ende hinbewegen – du hast sicher schon einmal etwas von Kali-Yuga gehört. Oder der Maya-Kalender, den wir für die Beschreibung unserer heutigen Weltenlage befragen können. Auch die Astrologie beschreibt Planetenkonstellationen, die auf eine neue Ära in der Menschheitsgeschichte hinweisen.

In welche Richtung wir uns auch wenden, welche Seher oder Kulturkreise wir auch bemühen: es scheint alles in eine göttliche, höhere Ordnung eingebettet zu sein.

Wir sollten daher kollektiv als Menschheit begreifen, dass wir in unserer seelischen und geistigen Entwicklung nur weiterkommen, wenn wir uns darüber klar werden, wer wir eigentlich sind und nicht das, was man uns über Jahrhunderte eingeredet hat, nicht zu sein.

Wir Menschen wurden im göttlichen Plan als die Geister der Freiheit erschaffen, aber wir bekommen sie nicht geschenkt. Wir gelangen über die Erkenntnis zur Freiheit – individuell und kollektiv.

Was also gerade auf der großen Bühne der Menschheit geschieht ist der Kampf, um unsere Freiheit.  Eine spannende Zeit – sei dir darüber bewusst. Deine Seele hat sich diese Zeit ausgesucht, um gerade jetzt zu inkarnieren und du deinen ganz individuellen Beitrag leistest.

Es geht jetzt darum, dass wir uns daran erinnern, wer wir wirklich sind: geistige, göttliche Wesen.

Goethe hat es so treffend formuliert:

Wär nicht das Auge sonnenhaft,

die Sonne könnt es nie erblicken.

Läg nicht in uns des Gottes eigne Kraft,

wie könnt uns Göttliches entzücken?

Johann Wolfgang von Goethe

Hast du Interesse, mehr über die Zusammenhänge unseres Ursprungs, unserer Entwicklung und Einbettung in den Kosmos zu erfahren? Dann hol dir mein Buch, in dem du mehr zu deinem geistigen Ursprung erfährst und in welche Zyklen der göttlichen Ordnung du eingebettet bist.