„Eigentlich dachte ich, ich hätte das Thema nun endlich durch“, sagte Corinna (N.g.) als sie sich im Sessel meiner Praxis niederlässt. Nach der Trennung von Ihrem Mann hatte sie eine neue Beziehung begonnen, die dann aber vor kurzem wieder in die Brüche gegangen war. „Ich habe alles gemacht, um meine Ehe hinter mir zu lassen, habe Familienaufstellungen gemacht, war bei einem Mentalcoach, habe wirklich an mir gearbeitet. Und jetzt habe ich das Gefühl, dass ich das Gleiche Schema wieder abwickle – es geht mir nicht gut, ich spüre Ängste in mir, schlafe nachts schlecht und fühle mich einfach völlig antriebslos, irgendwie lethargisch.“
Vielleicht bist du im Moment ja auch in einer Trennungssituation wie Corinna und leidest darunter. Vielleicht denkst du dir, es ist normal, dass du die Trauer, das Ende einer Beziehung erst einmal verarbeiten musst. Du würdest gerne etwas tun, damit es dir besser geht, wie du den Trennungsschmerz überwinden kannst, weißt aber nicht, wo du beginnen sollst und was wirklich effektiv ist.
In diesem Blogartikel möchte ich dir ein paar wertvolle Tipps und Denkanstöße geben, die du sofort für dich umsetzen kannst.
Denn ich bin der Meinung: Trauer ist normal, aber wenn sich das Leid über lange Zeit hinzieht, sich bestimmte Muster immer wiederholen und dein Leben dir irgendwie grau und freudlos erscheint, dann solltest du wirklich aktiv werden und etwas für dich tun.
1.Sei ehrlich zu dir selbst – wie glücklich war deine Beziehung?
Wenn wir in einer Trennung stecken und noch an unserem Ex-Partner hängen, haben wir die Tendenz, die gemeinsame Zeit „schön zu denken“. Wir sind verletzt, insbesondere, wenn es der Partner war, der die Beziehung beendet hat, unser Selbstwertgefühl bekommt einen schmerzhaften Riss. Vielleicht ändert sich aufgrund deiner Trennung deine Lebenssituation, du ziehst um oder bist nicht mehr mit den gleichen Freunden zusammen.
Da lohnt es sich, mal wirklich genau hinzusehen: hat dein Ex-Partner dich immer liebevoll und respektvoll behandelt? Hattet ihr ein schöne Zweisamkeit, tiefgehende Gespräche, emotionale Nähe oder seid ihr euch vielleicht schon mehr aus dem Weg gegangen und jeder ist eher seinen Beschäftigungen nachgegangen? Hattet ihr eine glückliche, erfüllte Sexualität?
Es kann sein, dass wir in Trennungssituationen die rosarote Brille aufsetzen und die vergangene Beziehung idealisieren. Vielleicht kommt noch hinzu, dass du dich irgendwie in der Opfer-Rolle fühlst und auch gerade deshalb so leidest.
Mein erster Tipp lautet also: gehe mal in dich, schreibe dir die Bereiche in der Partnerschaft auf und vergib eine Note von 1-10. Und dann zähle alles zusammen und betrachte deine Zahl. Wie glücklich oder auch unglücklich war deine vorangegangene Beziehung denn wirklich?
2. Kannst du ihn/sie in Liebe ziehen lassen?
Eine glückliche Beziehung ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen, eine Herz-zu-Herz-Verbindung. Dabei sollten wir unser Ego idealerweise außen vorlassen und hinter die Fassade des anderen blicken können.
Da wir bei Trennungen oft verletzt sind und uns auf die neue Lebenssituation einstellen müssen, sind oft Emotionen wie Trauer, Ohnmacht, Verlassenheit oder ähnliches präsent. Da Emotionen eine energetische Frequenz haben, ziehen uns diese niedrig schwingenden Gefühle dann Energie ab. Das spüren wir, indem wir dann auch körperliche Symptome haben, wie Corinna auch beschrieben hatte.
Doch auch wenn uns das bewusst ist, können wir uns scheinbar nur schwer aus diesem Gefühlscocktail, dem einengenden Korsett befreien.
Könntest du dir vorstellen, dass diese Emotionen, die natürlich unser Mensch-Sein ausmachen, nichts anderes sind als eine Art „gestaute Energie“? Und wenn wir ganz bewusst darauf zugreifen könnten, wir sie dann ganz bewusst auflösen können?
Das Wunderbare ist, dass das möglich ist. Dein Unterbewusstsein hat alle relevanten Informationen in deinem Zellbewusstsein abgespeichert und über (kinesiologisches) Testen, kann man sehr schnell die entsprechenden Gefühle beim Namen nennen und auflösen. Emotionen sind nichts anderes als dein ganz individueller Fingerabdruck, den du in jedem Moment deines Lebens ausstrahlst. Deine persönliche „Energiewolke“ bestimmt dann darüber, wie du dich fühlst.
Bei Corinna gab es einige dieser Emotionen, die wir so auflösen konnten und sie sofort besser fühlen ließ. Wenn wir aus diesem Gefühlskorsett endlich aussteigen können, dann haben wir auch wieder die Kraft, den Ex-Partner in Liebe ziehen zu lassen. Ich glaube, dass wir Partner in unser Leben ziehen, mit denen wir uns eine bestimmte Lernaufgabe im Leben vorgenommen haben. Und es kann der Zeitpunkt kommen, wo diese Lernaufgabe dann auch beendet ist.
3. Energetische Schnüre lösen
Ich sprach schon von den Emotionen als „energetischem Fingerabdruck“, aber es gibt ein sehr spannendes Phänomen, das bei Trennungssituationen auch eine große Rolle spielt: Energetische Schnüre.
Das sind sogenannte „Verstrickungen“, die wir mit anderen Menschen haben. Normalerweise sind wir mit Menschen aus unserem näheren Umfeld (Familie, Kinder) über eine Herz-zu-Herzverbindung verbunden. Bei Verstrickungen vermischt sich unser Energiefeld mit dem der anderen Person und kann zu bestimmten Anhaftungen auf mentaler, emotionaler oder körperlicher Ebene führen.
Grundsätzlich ist es kein Problem, dass wir immer emotionale Verbindungen zu anderen Menschen haben. Es wird erst dann zum Problem, wenn wir unverarbeitete Muster oder Blockaden mit uns rumschleppen, die eigentlich nicht zu uns gehören, sondern noch im Energiefeld des Ex-Partners „hängen“.
Barbara Brennan verdeutlicht das in diesem Bild und man kann daraus sehr gut erkennen, wie die Verstrickungen auf energetischer Ebene entstehen:
Man kann solche kraftzehrenden Verstrickungen lösen, indem man sie ganz bewusst löst. Denn wenn du unverarbeitete Muster alter Beziehungen dann auf eine neue Beziehung projizierst, kannst du nicht wirklich frei sein.
Was bei dieser Arbeit wirklich wichtig ist, dass du verstehst, dass du eine liebevolle Herz-zu-Herzverbindung niemals trennen kannst. Diese innere Angst haben manche meiner Klienten, wenn wir auf das Thema zu sprechen kommen. Liebe hat aber eine so hohe Frequenz, dass du sie gar nicht trennen kannst! Es geht hier vielmehr um die niedrig schwingenden Verbindungen, die uns in Abhängigkeiten halten und nicht gut sind für uns.
Auch bei Corinna haben wir die energetischen Schnüre zu ihrem Ex-Mann und Freund gelöst. Sie fühlte sich sofort innerlich viel freier.
Es ist wichtig zu erkennen, dass wir heute sehr viel selbst für uns tun können und nicht in irgendwelchen Leidensprozessen festhängen müssen. Es geht um Lebensfreude, Akzeptanz und die innere Einsicht, dass nichts im Leben aus Zufall geschieht – wenn wir uns aus dem Korsett der Opfer-Rolle herausbewegen, kommen neue Menschen in unser Leben. Und irgendwann der Partner für eine wirklich glückliche Beziehung.
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