„Es ist immer das gleiche Muster“. Horst (Name geändert) saß mir gegenüber und schilderte mir sein Problem, dass er mit dem Geldfluss hatte. „Es ist nicht so, dass ich kein Geld verdiene. Aber immer wenn ich das Gefühl habe, jetzt haben wir mal ein gutes Niveau erreicht, dann kommt es wieder zu einem Einbruch. Kundenaufträge fallen weg oder eine Ausgabe, mit der ich nicht gerechnet habe. Irgendwie immer das gleiche Schema – wie ein ständiges Auf und Ab.“

Kommt dir so etwas bekannt vor?

Ich muss sagen, dass ich nun schon einige Kunden bei mir sitzen hatte, die wissen wollten, welche Blockaden sie zum Thema Geldfluss auflösen können. Denn wenn irgendwelche Muster im Leben immer wieder kehren, ist es sehr wahrscheinlich, dass im Unterbewusstsein eine Art „Programmierung“ läuft. Man kommt aber dann mit der Logik und dem Grübeln nach möglichen Ursachen nicht an die Wurzel. Und jedes Mal verstärkt sich das Gefühl der Frustration und auch der Angst, die mit der eigenen finanziellen Existenz zu tun hat.

Ich kenne auch viele Menschen, die ihr Herzensprojekt in die Welt bringen möchten und immer wieder durch die finanziellen Nöte ausgebremst werden. Meist kämpft man sich ab, tut alles Mögliche, um in die Gänge zu kommen, aber dann kommt Hindernis auf Hindernis und man wird mürbe und mutlos.

Auf das Mindset kommt es an

Wenn dieses Thema in irgendeiner Form auch auf dich zutrifft, dann möchte ich dir hier einige Denkanstöße geben, wie du dein Mindset in die richtige Richtung lenken kannst.

Denn ich bin davon überzeugt, dass du ganz viel selbst verändern kannst. Es ist nicht immer das Umfeld, das dir nicht „wohlgesonnen“ ist. Es ist nicht nur dein Engagement oder dein Tun, das dein Projekt zum Laufen bringen wird. Es geht um dich, dein Mindset zum Thema Geld. Die Art und Weise, wie du bewusst, aber vor allem unbewusst über das Thema Geld denkst, hat einen Einfluss auf deine physische Realität, den Geldfluss in deinem Leben.

An welchen Hebeln kannst du also ansetzen? Hier kommen meine 3 kraftvollsten Tipps für dich:

 

1.Welches Bedürfnis steckt nach deinem Wunsch nach Geldfluss?

 

Zunächst ist es einmal wichtig, dass du dir selbst klarmachst, was eigentlich für ein tieferes Bedürfnis hinter deinem Wunsch nach mehr finanziellem Wohlstand steht.

Worum geht es dir?

Geht es um das Bedürfnis der Freiheit – in dem Sinne, dass du mit einem gut ausgestatteten Bankkonto unabhängig wirst von anderen? Wenn du selbstständig bist oder es werden möchtest, dann kann ein starker Trigger sein, dass du nicht mehr in einer Firma mit fest vorgegebenen Strukturen arbeiten möchtest und du in Folge dein Familienleben viel freier gestalten kannst. Statt von 9-17 H zu arbeiten, kannst du nun beschließen, nachmittags mit deinen Kindern ins Schwimmbad zu gehen, die restliche Arbeit noch am Abend erledigen. Du bist also frei in deiner Zeiteinteilung, aber auch in dem, was du tun möchtest.

Oder geht es um das Thema Sicherheit? Ist es dir wichtig, immer eine finanzielle Reserve zu haben, wenn einmal ein unerwartetes Ereignis eintritt? Dass du dir keine Gedanken mehr darüber machen musst, wie du deine Miete bezahlst und beim Einkaufen immer das auswählen darfst, worauf du gerade Appetit hast? Dass deine Grundbedürfnisse und die deiner Familie immer gedeckt sind?

Vielleicht geht es ja auch um deine Selbstverwirklichung?  Vielleicht möchtest du dich in einem ganz neuen beruflichen Feld einarbeiten, neue Dinge kennenlernen, in Fortbildungen investieren können?

Die Wertvorstellungen, die hinter deinem Bedürfnis nach mehr finanziellen Wohlstand stehen, sind individuell verschieden, jeder hat da eine andere Ausgangssituation. Es wäre aber definitiv wichtig, dass du über diesen Aspekt einmal für dich Klarheit bekommst.

 

2. Was denkst du über Geld?

 

So, jetzt mal Hand aufs Herz: was denkst du wirklich über Geld? Ist Geld für dich „ein notwendiges Übel“, ist es eher „immer knapp“, vielleicht sogar „schmutzig“? Oder liegt Geld für dich „auf der Straße“, ist von Geld immer genug da und du bist der Überzeugung, du kannst jeden Tag wieder Neues generieren?

Ich hab mal eine Geschichte von 2 Geschäftsfreunden gehört, die am Mittagstisch sitzen und über ihre Geschäfte diskutieren. Der eine erzählt seinem Freund, dass er gerade mehrere Millionen verloren hat. Daraufhin fragt ihn der andere: „Und – ist das nicht schwer zu verkraften für dein Unternehmen?“ Daraufhin sein Geschäftsfreund: „Nein, warum, ich kreiere einfach ein neues Business. Kannst du mir mal das Salz rüberreichen?“

Ja, so kann man über Geld und Geldfluss denken. Aber das ist sicher eher die Ausnahme.

In Deutschland haben wir zu diesem Thema denkbar schlechte Ausgangsbedingungen und ich kann mir gut vorstellen, dass diese Überzeugungen auch noch irgendwie in unserem kollektiven Bewusstsein festsitzen. Unsere Eltern und vor allem Großeltern hatten eine Rezession mit Geldentwertung erlebt, den Krieg und den Wiederaufbau. Geld ist kollektiv gesehen mit einem Trauma behaftet, auch wenn uns das heute gar nicht mehr bewusst ist. Damit kann beim Thema immer das Gefühl der Angst mitschwingen, alles zu verlieren und nicht mehr überlebensfähig zu sein.

Mit diesem Bewusstsein sind wir automatisch mit dem Mangel verbunden und dem bitteren Beigeschmack des „Geld verdienen Müssens“, wie es doch bei uns weit verbreitet ist. Ich muss ja erst mal Geld verdienen, damit ich dies oder jenes Tun kann.

Wie wäre es aber, wenn du den Spieß mal umdrehst? Dass du deinen Fokus weniger auf das „Tun“ richtest, dafür vielmehr auf dein „Sein“? Wie wäre es, wenn du die Gedanken und Gefühle zum Thema Geld, die sehr wahrscheinlich eher auf den Mangel ausgerichtet sind, einmal neu „programmierst“?

Für mich sind deine Gedanken und Gefühle, die du mit dem Thema Geld verbindest, das erste, worüber du dir bewusst werden solltest. Er sollte für mich sogar noch vor konkreten Schritten der Umsetzung  stehen – er ist aber absolut prioritär, wenn Geld in dein Leben fließen soll!

Um nochmal auf Horst zu kommen: Er erzählte mir, dass es zu Hause immer Streit um die Geldausgaben gab. Bei jeder Ausgabe wurde diskutiert und das Gefühl, Geld sei knapp, sickerte bei Horst tief in sein Bewusstsein. Viele unserer unbewussten Prägungen und Überzeugungen finden in unserem Kindheitsalter statt. Wir „baden“ gewissermaßen in diesen Wertvorstellungen. Später im Leben ist uns dann gar nicht richtig bewusst, dass wir sie überhaupt haben.

Reflektiere doch mal über folgende Fragen:

Mach dir einmal bewusst, wie mit dem Thema Geld in deinem Elternhaus umgegangen wurde?

Bist du eher in einem Mangel- oder Fülle Bewusstsein groß geworden?

Welche Emotionen verbindest du heute mit dem Thema Geld?

 

3. Wieviel Fülle ist bereits in deinem Leben präsent?

 

Mein letzter ganz konkreter Tipp für dich ist, dass du den Begriff Geld mal gegen „Fülle“ austauschst.

Geld bedeutet auch Fülle, aber Fülle nicht unbedingt Geld. Was ich dir damit sagen will: Fülle kann in vielerlei Art und Weise in dein Leben treten:

  • Fülle kann die freundliche Geste der Verkäuferin sein, die dir ein extra Stück Käse auf die Waagschale legt.
  • Fülle ist die Sicherheit, ein Dach über dem Kopf zu haben und immer genug zu essen.
  • Fülle ist morgens aufzustehen und sich bester Gesundheit zu erfreuen.
  • Fülle ist das Lächeln deiner Kinder, der erste Morgenkuss, die liebevolle Umarmung.

Wir haben es leider gelernt, unseren Fokus immer auf das zu lenken, was wir noch nicht haben und dadurch völlig die Magie des Augenblicks verlieren. Statt diese Momente „durchrauschen“ zu lassen, ist es unheimlich gut für uns, wenn wir mal so richtig in das Gefühl der Dankbarkeit eintauchen.

Du kannst es als kleines Ritual morgens vor dem Aufstehen oder abends beim zu Bett gehen machen.

Es wird dir nicht nur gut tun, du veränderst dadurch auch deine „Energiewolke“ zum Thema Fülle und Wohlstand. Es sind einfach die universellen Gesetze, dass du, wenn du selbst im Gefühl der Fülle und Dankbarkeit bist, du immer mehr Ereignisse der gleichen Qualität in dein Leben ziehst.

Was du beispielsweise ganz konkret tun kannst, um bei dir das Gefühl der Fülle zu erzeugen: gönne dir etwas Gutes! Statt am schönen Italiener, der auf deinem Einkaufsweg liegt, immer wieder vorbeizufahren, „gönnst“ du es dir, anzuhalten, einen schönen Café zu bestellen, vielleicht sogar noch ein leckeres Dessert. Du nimmst dir Zeit für dich und geniesst es, das nun spüren zu dürfen. Den Luxus, Zeit zu haben. Den Luxus auf diese wurnderbare Kleinigkeit, die dein Leben versüsst.

Ich weiß, dass das vielen Menschen sehr schwer fällt.

Es kann deshalb sinnvoll sein, erst mal seine eigenen Blockaden zum Thema Geld anzusehen und aufzulösen.

Du fragst dich, wie du nun diese Blockaden auflösen kannst?

Ich habe zu dem Thema einen sehr effektiven Online-Selbstlernkurs in 5 Modulen entwickelt, der nicht nur dein Mindset zum Thema Geld verändern wird, sondern dir auch dabei hilft, neue Verhaltensmuster zu entwickeln.