Der Monat Dezember hat für mich eine ganz besondere Magie, wie ich finde. Er ist der Monat zwischen zwei Zeitabschnitten: das alte Jahr ist noch nicht ganz zu Ende gegangen, das neue Jahr noch nicht geboren.

In der Natur, wie auch bei allen Lebewesen ist diese Zeit ein Moment der Ruhe oder des Innehaltens. Nur der Mensch scheint sich diesem natürlichen Rhythmus doch wie jedes Jahr immer wieder zu entziehen: so hetzen wir uns mit unseren Einkäufen ab, laden uns noch viel Arbeit auf, die noch vor Jahresende unbedingt bearbeitet werden will und dann kommen wir so um den 24.12 endlich mal in die Weihnachtsstimmung J

Klar, ich übertreibe etwas, aber du verstehst, was ich meine. Spätestens nach Weihnachten, wenn wir dann meist etwas mehr Ruhe haben, dann gehen wir dann gedanklich so langsam in das nächste Jahr. Was wird es uns bringen? Was möchte ich erreichen? Was möchte ich nicht mehr im neuen Jahr erleben, also LOSLASSEN?

Meist ist es die Zeit, wo viele ihre Jahresplanung machen, vielleicht sogar bis zum Quartal oder den Monat runterbrechen. In den Unternehmen ist das Usus und Teil der abschließenden Jahresgespräche. Und natürlich die Frage: was will ich im nächsten Jahr verdienen? Oder: wieviel Geld möchte ich in 2019 wirklich anziehen?

Und wenn wir dann unsere Zahlen, Aktionspläne endlich fertiggestellt haben, dann meinen wir, unsere „Arbeit“ gemacht zu haben.

Ich behaupte mal: dem ist nicht so.

Es kann sein, dass du dir nicht die richtigen Fragen gestellt hast. Welche könnten das sein? Mach doch mal den Test mit mir!

Frage 1: Steht auf deiner Zieleliste noch eine weitere Qualifikation die du benötigst, um endlich das zu machen, was du dir so sehr wünschst?

Nehmen wir mal an, du möchtest dich beruflich umorientieren. Vielleicht hast du es satt, immer wieder die gleiche Arbeitsroutine zu machen und möchtest eigentlich viel mehr mit Menschen arbeiten. Du hast eine Expertise, also etwas, was du richtig gut kannst. Aber irgendwie denkst du, dass die Menschen nur dann bei dir kaufen, wenn du sagen kannst, du hast eine Ausbildung XYZ gemacht. Du brauchst die Bestätigung, das Papier, das es dir deine Kompetenz bescheinigt.

Meinst du, dass dann die Kunden zu dir kommen? Dass sich dann dein Einkommen erhöht?

Sehr wahrscheinlich nicht. Du wirst in der gleichen Schleife festsitzen. Du wirst vielleicht sogar denken, dass du noch eine Qualifikation brauchst, um ein höheres Einkommen zu erzielen.

Spiel doch mal folgendes Gedankenspiel mit mir: Was bewegt dich zu einem Kauf einer Beratung oder einer Dienstleistung?

A Du hältst die Person für kompetent

B Du findest sie sympathisch

C Sie hat eine Lösung für dein Problem

Vielleicht holst du von einer Person, die du nicht kennst Referenzen ein,  aber du wirst sie sicher nicht nach ihrem Diplom fragen, oder?

Kompetenz baust du nicht durch Diplome auf, sondern indem du das, was du tust und liebst, immer wiederholst. Deine Erfahrung zählt, die nur DU gesammelt hast. Und diese Selbstsicherheit, diese Freude überträgt sich dann auf deine Kunden.

Frage 2: Stellst du dir die Frage, ob dein Produkt oder Kunde deine Dienstleistung überhaupt interessiert?

Das ist eine etwas unbequeme Frage, oder? Ich kann du nur sagen: solange du dir diese Frage stellst, hast du einen inneren Zweifler in dir. Es ist dein Ego, das dir vielleicht sagt: bleib doch lieber beim Alten – das ist sicher, das hat schon immer funktioniert. Die Rechnungen müssen schließlich bezahlt werden. Bist du dir sicher, dass deine Idee die Leute interessiert und auch noch dafür zahlen werden?

Dein Ego ist nicht am Wachstum interessiert, das ist deine Seele. Sie möchte aus der Konfortzone ausbrechen, Neues ausprobieren, Neuland betreten. Aber wir geben dieser Stimme oft nur sehr wenig Raum. Unser Ängste und Vorstellungen über unseren eigenen Wert limitieren uns.

Solange du dir diese Fragen innerlich stellst, kannst du deine akkurate Jahresplanung getrost in die Tonne stampfen :-).

Frage 3: Hast du eine ambivalente Beziehung zu Geld?

Was meine ich mit dieser Frage? Nun, kannst du wirklich aus tiefsten Herzen sagen, „ich liebe Geld“? Es darf in mein Leben fließen, ich nehme es gerne? Ich gebe auch gerne, weil ich weiß, dass immer genügend Geld nachfließt?

Was fühlst du, wenn du diese Fragen liest?

Wenn du auch nur einen Moment bei der Frage inne gehalten hast, dann wird deine Beziehung zu Geld nicht ganz klar sein. Vielleicht hast du unbewusste Glaubenssätze laufen, die dir sagen „Geld ist unethisch“, „Geld ist nie genug da“, „Über Geld spricht man nicht“ etc…Was meinst du, könnte bei dir unterschwellig im System gespeichert sein?

Geld ist nichts anderes als Energie. Und du selbst bist auch ein energetisches Wesen, du sendest ständig wie ein Radiosender deine eigenen Gedanken und Gefühle nach außen ab. Wie meinst du, würde eine „Geldenergie“ reagieren, wenn du solche limitierende Aussagen mit dir rumträgst? Richtig, du würdest sie abstoßen. Auch wenn dein Kopf auf ein Blatt Papier eine Umsatzzahl geschrieben hat, die er im nächsten Jahr erreichen will.

Frage 4: Sagst du dir oft, dass du das Geld nicht hast um in XYZ zu investieren?

Ich habe mir zu Beginn dieses Jahres diese Frage oft gestellt. War sehr bedacht darauf, wofür ich mein Geld ausgebe und was es mir bringt. Meist ging es um irgendwelchen „skills“, also Fähigkeiten, die ich beispielsweise im Online-Business erlernen wollte.

Jetzt, zum Ende des Jahres habe ich meine „Strategie“ etwas umgedreht. Ich habe begonnen, in mich und meine inneren Prozesse zu investieren. Menschen, die mir helfen können, mehr Selbstvertrauen in mich und meine Arbeit zu gewinnen.

Denn seien wir doch mal ehrlich: wenn wir das Geld für dies oder jenes nicht ausgeben möchten, dann steht oft eine Wertfrage dahinter. Wir sind es uns nicht „wert“, soviel Geld für uns auszugeben. Dabei kann ich heute sagen, dass es genau die inneren Prozesse sind, die uns im Leben voranbringen. Wenn du endlich deine inneren Zweifel, deine Angst oder deinen Frust ablegen kannst und wieder mehr innere Leichtigkeit verspürst, dann kommt das Leben auf dich zu. Die Dinge ergeben sich, weil du deine Energie verändert hast.

Um dich nicht mit dieser limitierenden Frage einzuschränken, kannst du beispielsweise fragen: wie könnte ich mir das Geld generieren, das ich für diese oder jene Investition benötige? Würde das nicht sofort deine Wahrnehmung hin zur Lösung lenken? Probiere es mal aus!

Frage 5: Hast du Schwierigkeiten, die vorzustellen, dass du in 2019 doppelt soviel verdienst wie in 2018?

Kommt bei dieser Frage schon wieder der innere Zweifler hoch? Wie soll das denn gehen? Unmöglich – oder nicht?

Das ist im klassischen Coaching die „Think Big“-Frage. Und vielleicht ist das Doppelte ja auch noch limitierend und du könntest eine Zahl aufschreiben mit dem Vermerk dazu „oder besser“. Damit legst du dich nicht fest mit Limitierungen. Das ist das Geheimnis der großen Visionäre und Unternehmer, die mit ihren Ideen und Erfindungen die Welt verändert haben.

Mach doch einfach mal diese Übung. Schreib diese Zahl für dich auf. Und dann überlegst du dir, wofür du dieses Geld ausgeben willst. Bedingung: es darf nicht in dein Business fließen. Was würdest du tun? Wohin sollte dein Geld fließen?

Wahrscheinlich hast du dir darüber nie Gedanken gemacht, da du gedanklich eher damit beschäftigt warst, das zu verdienen, das deine Kosten deckt und dir mit ein paar Extras erlaubt, ein angenehmes Leben zu führen. Aber was wäre wenn…noch viel mehr Geld da wäre?

Es ist ein Gedankenspiel, das deinen Horizont öffnen wird. Versuche es doch mal und berichte mir über deine Erfahrungen, wenn du sie mit mir teilen möchtest.

So, nun sind wir am Ende des kleinen Quizzes zum Jahresende angekommen.

Wieviele Fragen hast du mit „Ja“ beantwortet? Wenn es mehr als 3 sind, dann kannst du dir vielleicht überlegen, dass du einige von deinen Denkmustern zum Thema Geld überarbeiten solltest 🙂

Wie du das tun kannst?

Ich habe hierzu einen Selbstlern-Online-Kurs entworfen: „In 5 Schritten zu mehr Fülle in deinem Leben“, in dem ich dir ganz genau zeige, welche Schritte du beachten solltest. Du bekommst pro Modul Arbeitsblätter und Meditationen an die Hand und erfährst, wie du an deine unbewussten Glaubenssätze herankommst und sie auflösen kannst.