Es war der zweite Anlauf für Carola (Name geändert): sie verfolgte meine Arbeit schon eine Weile in den Social Media und war auch in meiner Facebook-Gruppe. Zunächst sagte sie ein telefonisches Kennenlerngespräch ab, da sie nicht glaubte, dass sie sich auf die Energiearbeit einlassen wolle. Sie hatte eine jahrelange Ärzteodyssee hinter sich und keiner konnte ihr mir ihrem Problem helfen. Carola hatte einfach Angst vor der Energiearbeit.
Dann war sie bei einer Online-Workshop-Woche dabei und gab sich einen Ruck, um eine Sitzung bei mir zu buchen. Drei Tage vorher schrieb sie mich an, dass sie schon total nervös sei und ihr innerer Kritiker eigentlich schon wieder absagen wolle.
Am Tag unserer Sitzung (Online) war sie dann sichtlich nervös. Als sie dann aber die erste Erfahrung der Energiearbeit am eigenen Leib spürte – in Form von Wärme, innerem Kribbeln – da war sie plötzlich ganz erleichtert. Sie spürte eine körperliche Veränderung, die sie vorher nie für möglich gehalten hätte.
So wie Carola geht es vielen Menschen. Sie sind sehr kritisch eingestellt, wenn es um Energiearbeit geht – ich würde sogar sagen, dass es ist in gewisser Weise ein angstbesetztes Thema ist. Deshalb möchte ich in meinem neuen Blogartikel mal den Fokus auf diese diversen Ängste lenken – denn wir sollten sie in jedem Falle ernst nehmen.
Bevor ich mich aber diesen Ängsten im Einzelnen widme, sehen wir uns doch erst mal an, in welcher Epoche und Zeitgeist wir eigentlich leben.
Das materialistische versus Geistig-seelische Weltbild
Begeben wir uns im Geiste mal 400 Jahre zurück, das Jahr 1650. Wir kennen und benennen diese Zeit auch als eine neue Epoche, die wir die Aufklärung nennen.
Bereits 100 Jahre vorher haben Künstler, Schriftsteller und Forscher die Ära der Renaissance eingeleitet, eine „Wiedergeburt“ im intellektuellen, künstlerischen und wissenschaftlichen Bereich auf allen Ebenen. Nach dem düsteren Mittelalter war es für die Menschen eine Befreiung. Es ging um die Vernunft, um die Aufklärung von Vorurteilen, dem Sieg des Verstandes über den Aberglauben und die Geburtsstunde unserer heutigen Naturwissenschaften.
Die Menschen erleben diese Zeit als eine Befreiung von engen Glaubenskorsetten und den Dogmen der Kirche.
Jetzt darf der Mensch zeigen, was in ihm „steckt“ : er beobachtet, forscht, erkennt Zusammenhänge, strukturiert sein eigenes Denken. Die Suche nach der Wahrheit hat begonnen.
So wunderbar diese neue Ausrichtung ist, so hat sie auch ihre Schattenseiten: die Materie steht nun über allem, das Zeitalter des Materialismus hat begonnen. Die Industrialisierung schreitet mit dem Erfindungsgeist heran, der Mensch ist mehr oder weniger eine Maschine (wer kann sich nicht an Modern Times von Charlie Chaplin erinnern? ), die nach perfekten, erklärbaren Prinzipien funktioniert.
Aber was ist der Preis?
Nietsche und die gottlose Welt
Der Preis ist der Verlust der Beziehung zur geistigen Welt. Noch im Mittelalter gehörten geistige Wesen wie Engel zum Alltag und man konnte mit verstorbenen Ahnen kommunizieren. Man nahm Schutzgeister wahr und würdigte sie. Dieser Glaube wurde mit der Aufklärung als unsinnig, ja unseriös abgestempelt, konnte man es doch nicht greifen oder richtig verständlich machen.
Die Kirche zieht sich zurück in einen sehr theoretischen Glauben an einen abstrakten Gott. Sie bekämpft das Spirituelle, obwohl es im neuen Testament sehr viele Hinweise auf die geistige Welt gibt. Bei der Kirche ging es deshalb immer mehr um Dogmen: „wenn du nicht das glaubst, was ich dich lehre, dann wirst du verfolgt“ – wir kennen das von den Kreuzzügen, den Hexenverbrennungen und vielem mehr. Die Kirche bietet den Menschen also keine wirkliche Alternative zu dieser ehemals festverankerten Kultur.
Auch wenn heute die Freiheit des Denkens zurückerobert wurde, macht sich in der Wissenschaft nun ein neues Dogma breit: das des Materialismus. Und dieser zieht sich bei uns heute durch alle Lebensbereiche: Schulsystem, Gesundheitssystem, Wirtschaft. In der Philosophie des 20. Jahrhunderts kennt man Nietsche mit seiner Aussage: „Gott ist tot“ und Jean Paul Satre gründet die philosophische Erkenntnis des Existenzialismus: einen göttlichen Plan gibt es nicht, wir kommen aus dem Nichts und fallen dorthin auch wieder zurück.
Sind wir also nur Materie?
Der Materialismus ist nur ein Aspekt unseres Lebens. Ebenso wahr ist, dass wir Menschen geistig-spirituelle Wesen sind. Wir inkarnieren in diese Welt, um unser Bewusstsein weiterzuentwickeln.
Viele Menschen fühlen sich zu dieser Sichtweise hingezogen, ohne es wirklich erklären zu können. Es gab aber viele geistige Seher zu Beginn des 20.Jahrhunderts, insbesondere Dr Rudolf Steiner, die sich mit dem Thema der Geisteswissenschaften beschäftigt haben. So wie es materielle Gesetze gibt, gibt es auch geistige Gesetze.
Meiner Meinung gibt es derzeit so viele orientierungslose, ausgebrannte und kranke Menschen, weil uns genau dieser geistig-seelische Aspekt in unserem Leben fehlt und wir uns danach sehen. Fragen wie: Was ist der Sinn meines Lebens? Was ist mein Seelenweg? Was ist der Sinn hinter meiner Krankheit? Was will mir dieser oder jene Schicksalsschlag sagen?
Haben Sie sich auch schon mal diese Fragen gestellt?
Was hält uns davon ab, uns wieder für die seelisch-geistigen Aspekte zu öffnen? Richtig: es sind unsere Ängste. Dann sehen wir sie uns doch mal im Folgenden etwas genauer an.
1. Energiearbeit ist esoterischer Humbug
Peng! Damit sind wir voll im oben beschriebenen materialistischen Weltbild. Wir glauben nur, was wir messen, wiegen, sehen und analysieren können. Die Wissenschaft liefert uns dazu ja immer neuere Methoden, auch auf mikroskopischer Ebene uns Dinge anzusehen, die wir mit dem bloßen Auge nicht erkennen können: elektrische Impulse oder biochemische Reaktionen und Quantenteilchen, die sich unseren physikalischen Gesetzen teils entziehen.
Es ist richtig, dass uns die Wissenschaft viele nützliche Errungenschaften gegeben hat und keiner von uns möchte die exzellente Notfallmedizin unserer Zeit missen.
Aber dann gibt es auch die Schattenseiten: die multiresistenten Keime, die im Krankenhaus zum echten Problem werden können, die chronischen oder unheilbaren Krankheiten, wo wir mit unserem materialistischen Weltbild, so wie es in der Schulmedizin noch herrscht, an unsere Grenzen stoßen.
Ich kann mich noch an eine Klientin erinnern, die zu mir kam wegen eines Schleuderwirbel-Traumas. Sie war von einem Auto angefahren worden, trug eine Halskrause und hatte furchtbare Nackenschmerzen. Sie bekam Medikamente und Unterstützung vom Physiotherapeuten. Aber die Schmerzen gingen nicht weg. Ich hatte dann energetisch getestet, dass die Schockwelle des Aufpralls mit dem Auto noch in ihrem System feststeckte – als blockierte Trauma-Energie. Als wir diese lösten, waren die Schmerzen am nächsten Tag verschwunden. So etwas nennt man dann energetisches Heilen.
Die abwertende Haltung einer anderen Herangehensweise, was Heilung betrifft, hat ja im Grunde mit Angst zu tun. Wahrscheinlich hängt es mit der Angst zu tun, sein Glaubenssystem in Frage stellen zu müssen. Es hat etwas mit dem Unbekannten, dem nicht „Greifbaren“ zu tun. Und das kann uns selbstverständlich Angst machen. Man kann etwas nicht „greifen“, also kann es ja gar nicht existieren, oder?
Eine Gegenfrage darf erlaubt sein: wieviel Kontrolle geben wir eigentlich an Ärzte oder Therapeuten ab? Wie sehr ist uns der Glaube an unsere eigenen Selbstheilungskräfte mittlerweile abhandengekommen?
2. Man kann nicht kontrollieren, was mit einem passiert
Ehrlich gesagt, kann ich das Argument, diese Angst gut nachvollziehen: es geht um Kontrollverlust. Ich kann nicht kontrollieren, was während der Behandlung oder danach mit mir passiert.
Ich würde bei Energiearbeit mir den Therapeuten in jedem Fall vorher genau ansehen, seine Referenzen einholen und mit ihm gesprochen haben. Denn natürlich gibt es da auch schwarze Schafe.
Dennoch sollte man die Bedenken mit dem Nutzen abwiegen: Was riskiere ich und was kann ich dabei gewinnen?
Ich habe für mich entschieden, mit einer Methode zu arbeiten, mit der man genau nachvollziehen kann, was man energetisch löst: den Emotions-bzw. Bodycode von Dr Bradley Nelson. Es ist für mich eine besondere Art der Energiemedizin: man stellt dem Körpersystem Fragen (das geschieht kinesiologisch) und bekommt dann JA/NEIN –Antworten.
Dabei haben sich in meiner Praxis schon erstaunliche Ursachen für gesundheitliche Probleme oder psychische Störungen gezeigt, auf die ich über den Verstand und das Nachdenken nie gekommen wäre. Und dabei bin ich nicht die Hauptperson, sondern der Klient, der mir die Antworten liefert.
Bei dieser Arbeit ist man bei vollem Bewusstsein, nicht in einem hypnotischen Zustand. Die Hypnose ist selbstverständlich auch eine gute Methode – für mich kam sie aber beispielsweise nicht in Frage, da ich genau diese Angst des Kontrollverlustes fürchtete.
Ich kann verstehen und unterstütze es auch, dass man versteht, WAS man bei sich auflöst. Ist es eine eingeschlossene Emotion oder ein Glaubenssatz? Spielen karmische Aspekte eine Rolle? Gibt es Eigensabotage im System?
Für mich zählt das Nachvollziehen der Ursachen einer Erkrankung zum inneren Heilungsprozess dazu – die Energiearbeit liefert einfach nur die notwendige Energie, um die Blockade dann zu lösen. Und diese Energie stammt nicht von mir, sondern aus anderen Ebenen, eben der geistigen Welt. Das kann man nachvollziehen oder nicht. Ich weiß aus meiner Erfahrung nur, dass es definitiv funktioniert.
Dieses Wissen, diese Verbindung ist nicht nur mir vorbehalten: wir sind alle spirituelle Wesen und können uns an einer höhere Energie, Kraft, Intelligenz anschließen. Wenn wir es für möglich halten. Wie schon in der Bibel steht: „Dir geschehe nach deinem Glauben.“
3. Energiearbeit kann nicht auf Distanz funktionieren
Energie ist „nicht-lokal“, das hat die Quantenphysik mittlerweile nachgewiesen. Unser Geist ist Energie und jedes Projekt, das wir in unserer materiellen Welt realisieren ist zunächst als Idee, als Gedanke dagewesen. Der Physiker Burkhart Heim hat ein Stufenmodell berechnet und bewiesen, das unterschiedliche Realitätsebenen exakt berechnen kann – einen Hyperraum mit 12 Dimensionen .
Es gibt also noch andere Wirklichkeitsebenen als unsere Raum-Zeit-Ebene. Und diese nutzt man im Rahmen der Energie Arbeit.
Zugegeben: es ist schon etwas schwer, dies mit unseren begrenzten Verstand nachzuvollziehen. Auch ich habe meine Zeit gebraucht, bis ich dem Prozess vertraut habe. Aber dann hat es eben immer wieder funktioniert und ich habe mir die Frage nicht mehr gestellt.
Die Ausführung geschieht so: ich verbinde mich energetisch mit der Person, mit der ich arbeite. Dann kann ich im Energiefeld der Person auch testen, während wir ganz normal miteinander sprechen. Die Lösung der Blockade funktioniert dann so, dass ich mich mit der höheren Energie verbinde, die Absicht setze, die Blockade beim Klienten zu lösen und die Energie fließt durch mit durch, direkt zum Klienten. Es ist in etwa so wie beim Kinderspiel des elektrischen Zaunes: der, der am Ende der Schlange steht, bekommt die Energie übertragen.
Diese Möglichkeit der Energiearbeit ist übrigens jedem Menschen gegeben – manche haben aber manchmal einen besseren „Draht“ oder bessere Verbindung und das hat einen Einfluss auf das Ergebnis.
Ich weiß, dass diese Vorstellung viele Menschen überfordert. Wenn sie aber dann mal die Erfahrung gemacht haben, dass es funktioniert, dann möchten sie nur noch so mit mir arbeiten – erspart es ihnen doch die Fahrstrecke und den Zeitverlust der Anfahrt.
Was kann also das Fazit sein? Ist Energiearbeit sinnvoll und wirkungsvoll oder nicht?
Ein jeder sollte hier seine ganz persönlichen Rückschlüsse ziehen. Eines ist aber bei der Entscheidungsfindung wichtig: sie sollte nicht von Angst geprägt sein. Denn das verzerrt unsere Wahrnehmung und lässt uns Rückschlüsse ziehen, die nicht zu unserem höchsten Wohle sind.
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