Sandra (N.g) hätte sich Ihren Lebensabend eigentlich anders vorgestellt. Nach vielen Enttäuschungen in vergangenen Beziehungen hatte sie endlich den (Traum-)Mann ihres Lebens gefunden. Sie heiratete mit 56 Jahren neu und war überglücklich, als sie mit ihrem Mann ein kleines Haus in der Nähe des Bodensees gefunden hatte. Und dann geschah es, wie aus heiterem Himmel: sie bekam einen Schlaganfall, ausgelöst durch einen temporären Bluthochdruck. Die ganze linke Körperhälfte ist seit fast 5 Jahren gelähmt und sie ist bettlägerig geworden. Unter Tränen zeigte mir ein Bild von früher: eine gut aussehende, glückliche Frau, die in ihrem neuen Zuhause tanzte.

Sandra fand mich übers Internet. Sie hatte vom Emotionscode gehört, sich informiert und hatte einige Videos angesehen. Sie hatte das Gefühl, dass ich ihr eventuell helfen konnte und so wurde ich zu einem Hausbesuch gerufen.

Seit ihrem Schlaganfall nahm Sandra natürlich Medikamente gegen Bluthochdruck und Blutverdünnungsmittel aufgrund ihrer Bettlägerigkeit.

Für mich war das eine neue Situation und ich hatte noch keine Vorstellung, wie ich dieser Frau würde helfen können. Also machte ich mich einfach an die Arbeit und befragte ihr Körpersystem, welche Blockaden ich denn nun lösen dürfe. Es zeigte sich sofort eine Trauma Energie mit 4 eingeschlossenen Emotionen und noch diverse andere Themen, die wir gemeinsam energetisch lösten.

Zwei Wochen später kam ich auf meinen nächsten Hausbesuch. Der Ehemann kam mir freudestrahlend entgegen: „Ja, es habe sich etwas geändert“. Er messe ja regelmäßig Sandras Blutdruck und siehe da, er war erheblich gefallen: der systolische Wert von 142 auf 131 mmHg, die Diastole von 95 auf 90 mmHg. Da sie sonst nichts an ihrer Behandlung verändert habe, müsse es wohl von unserer letzten Sitzung gekommen sein.

Das hat mich dann doch überrascht.

Und die Frage soll berechtigt sein: was wäre wenn Bluthochdruck im Körper durch eingeschlossene Emotionen entstehen würde?

Was die Schulmedizin zu Bluthochdruck sagt

Stand der Wissenschaft ist heute: es wird zwischen der primären und sekundären Hypertonie oder Bluthochdruck unterschieden.

Von einer primären Hypertonie wird gesprochen, wenn die Krankheit ohne ersichtlichen Grund auftritt, während die sekundäre Hypertonie aufgrund von Erkrankungen z.B. der Niere, den Nebennieren oder der Schilddrüse entsteht.

Die sekundäre Hypertonie ist somit im Gegensatz zur primären Hypertonie meist heilbar und vorübergehend, da diese bei der Behandlung der ursächlichen Erkrankung automatisch mitbehandelt wird. Am meisten tritt jedoch die primäre Hypertonie (mit etwa 85%) auf, welche lebenslang behandelt werden muss.

Man bezeichnet die primäre Hypertonie auch als „essentiell“, was einfach ausgedrückt heißt: Ursache unbekannt. Nach den Zahlen des statistischen Bundesamts aus dem Jahr 2018 sind Herz- Kreislauf-Erkrankungen mit 345300 Todesfällen pro Jahr die Todesursache Nr.! noch vor Krebs und Atemwegserkrankungen.

Findest du das nicht auch interessant: von der Todesursache, die uns alle am meisten betrifft, kennt man im Grunde die Ursache nicht. Bluthochdruck ist sicher nicht die einzige Pathologie in diesem Spektrum, ist aber ein wichtiger Grund für Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Es scheint im System also aus irgendeinem Grund übermäßiger Druck zu sein, das Herz dazu bringt, mehr Blut ins System zu pumpen.

Sylvie Bueb

Die Schweregrade wurden von der European Society of Hypertension (ESH) und der European Society of Cardiology (ESC) im Jahre 2013 folgendermaßen festgelegt:

Hypertonie Grad 1: 140-159 zu 90-99 mmHg

Hypertonie Grad 2: 160-179 zu 100-109 mmHg

Hypertonie Grad 3: ab 180 zu ab 110 mmHg

Die Schulmedizin kann sich die Ursache nicht wirklich erklären, spricht aber von sogenannten Risikofaktoren, die den Druck im Blutsystem wesentlich beeinflussen. Das ist natürlich richtig: Ernährung, Bewegung und Rauchen haben definitiv einen Einfluss.

Was aber wäre, wenn die Schulmedizin den ELEFANTEN im Raum nicht sieht? Könnte dieser Elefant nicht irgendwie mit unseren Emotionen zu tun haben – wo wir doch wissen, dass unserem Herzen der Sitz unserer Emotionen zugewiesen wird und das seit vielen Jahrtausenden?

Ein jeder Mensch geht mit Schicksalsschlägen anders um

Wenn wir gut mit unserem Körper verbunden sind, unsere Stärken und Schwächen kennen und ein gesundes Selbstbewusstsein besitzen, dann können wir mit schwierigen Situationen im Leben ohne Probleme umgehen. Es hängt oft an unserer Persönlichkeitsstruktur, wie wir mit Krisen umgehen.

Es gibt tatsächlich Menschen, die mit den schwierigsten Situationen umzugehen wissen und dennoch immer positiv bleiben.

In unserem italienischen Lieblingsrestaurant kenne ich einen Kellner, der eine solche innere Kraft naturgemäß im Leben mitbekommen hat. Er ist einfach immer guter Laune, höflich und großzügig. Als wir das letzte Mal beim Pizza-Essen waren, spürte ich, dass es nicht so war wie sonst, obwohl das Lächeln immer noch das Gleiche war. Auf Nachfrage, ob bei ihm alles in Ordnung sei, antwortete er, dass er ein paar schwierige Tage hinter sich habe. Seine Mutter sei ganz unerwartet gestorben.

Wir saßen als Familie ganz sprachlos da und murmelten ein paar Beileidsworte. Ich versetzte mich in seine Situation: wie würde ich wohl reagieren, wenn ich in seiner Lage wäre? Er trug den Schicksalsschlag jedenfalls mit soviel Ruhe und Stärke, dass es mich beeindruckte.

Dann gibt es Menschen, die den Tod eines Partners oder geliebten Menschen ein Leben lang nicht verkraften können und sogar daran sterben können. Ein bekanntes Beispiel ist die Ehefrau des Schauspielers Kanu Reeves, bekannt als Superman. Sie pflegte ihren Mann nach seinem Unfall, der ihn an einen Rollstuhl fesselte, ein Leben lang voller Hingabe und Liebe. Nachdem ihr Mann gestorben war, hörte man erst mal ein paar Monate lang nichts mehr von ihr. Dana, so ihr Name, meldete sich 6 Monate später in der Öffentlichkeit mit der Diagnose Lungenkrebs zurück und verstarb daran nur 9 Monate nach dem Tod ihres Mannes.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Trauer über den Verlust ihr jede Lebensfreude genommen hatte.

Emotionen bestimmen nicht nur unser Leben, sondern auch unsere Gesundheit. Und es gibt einfach Situationen, die wir durchleben, in denen wir so in unseren Gefühls-Schleifen feststecken, dass wir nicht die Kraft haben, sie loszulassen. In einem solchen Fall spricht man dann von eingeschlossenen Emotionen.

Zurück zum Bluthochdruck: welche festsitzenden Emotionen können also so viel Druck auf unser Herz ausüben, das dies als einzige Kompensationsmöglichkeit die Lösung findet, den Blutdruck zu erhöhen?

Ursache und Wirkung von Bluthochdruck können Jahre auseinanderliegen

Unser Körper ist geduldig. Er verzeiht uns so viele unserer Exzesse und Unachtsamkeiten. Er kann sich selbst heilen, aber manchmal ist er auch am Ende seiner Kräfte.

Bei meiner langjährigen Homoöpathielehrerin, Rosina Sonnenschmidt, die uns die Idee der Miasmen oder „Veranlagungen“ in der Krankheitsentwicklung nahe brachte, lernte ich, dass der Körper immer die optimale Lösung sucht. Er kompensiert und wenn er das tut, werden erst mal weniger wichtige Organe mit sogenannten Funktionsstörungen „behaftet“.

So ist ein Hautauschlag weniger problematisch als ein Asthma, eine Gelenkerkrankung weniger akut als eine verstopfte Herzarterie. Du siehst keinen Zusammenhang? Nun, auf den ersten Blick nicht. Aber unser Körper kompensiert von eben intelligent und so kommt unser Verstand mit der Reihenfolge der Symptome nicht immer zurecht: er kann es sich nicht erklären.

Ich erinnere mich noch an ein 9-jähriges Kind, das ich damals mit Asthma behandelt hatte. Nach der Gabe eines guten homöopathischen Mittels war das Asthma verschwunden, aber ein Hautausschlag trat auf – eine wunderbare Heilungsrichtung von innen nach außen. Das Kind hatte als Kleinkind viele nässende Hautausschläge gehabt und hatte immer wieder Cortison-salben appliziert – die Kompensation des Körpers hat dann bei der Lunge stattgefunden.

Ursache und Wirkung bei eingeschlossenen Emotionen

Auch bei unseren Emotionen gibt es natürlich den Zusammenhang von Ursache und Wirkung. Es kann sein, dass eine eingeschlossene Emotion sehr lange in unserem Körper festsitzt, bevor sie irgendwelche Symptome verursacht.

So ist es nicht verwunderlich, dass bei Sandra die Ursache in ihrer Kindheit lag. Es gab sogar eine vererbe Emotion, die ihr über ihren Vater als Zellinformation weitergegeben wurde.

Zeit spielt aber für unsere Körperintelligenz keine Rolle, nur für unseren Verstand.

Es ist allerdings für unseren Erkenntnisweg wichtig, dass wir verstehen, was wir wann abgespeichert haben, um daraus zu lernen. Wir lernen alle, Zeit unseres Lebens. Und wir lernen am besten aus unseren Fehlern oder Fehlinterpretationen der Wirklichkeit. Wenn das zusammentrifft: unsere eigene Erkenntnis und das erhöhte Bewusstsein der Transformation, dann können emotionale Blockaden sehr schnell transformiert werden.

Eine andere wichtige Ursache für Bluthochdruck

Wenn du mit Bluthochdruck zu tun hast, kann es sein, dass dein Gefäßsystem, durch das dein Blut gepumpt wird, nicht optimal funktioniert. Du kennst den Begriff der Arteriosklerose, wenn sich also innerhalb der Gefäße Plaques ablagern und dadurch das Herz mehr „Kraft“ aufwenden muss, um das Blut durch deinen Kreislauf zu pumpen.

Ich kann dir in diesem Zusammenhang ein sehr gutes Buch empfehlen, das von einem Allgemeinarzt Dr.Knut Sroka aus Hamburg geschrieben wurde und der 10 ärztliche Ratschläge gibt, die einem Herzpatienten wirklich helfen.

Der Körper kompensiert immer intelligent, wie du siehst: wenn durch Arteriosklerose weniger Raum für Blut zur Verfügung steht, dann muss natürlich der Druck erhöht werden, sprich der Blutdruck. Ursache ist hier also ein Gefäß-System, das nicht mehr optimal funktioniert.

Man spricht in diesem Zusammenhang viel von Cholesterin und den 2 Arten: HDL ist das „gute Cholesterin“, LDL das „schlechte“. HDL schützt uns vor Atherosklerose, LDL ist „atherogen“, was bedeutet, dass es zu den sogenannten Atheromen in den Arterienwänden beiträgt, die die Arteriosklerose verursachen. Je höher der LDL-Spiegel, desto grösser die atherosklerotischen Verengungen, desto grösser das Infaktrisiko.

Was dabei verschwiegen wird: LDL wirkt nicht atherogen, sondern nur oxidiertes LDL (ox-LDL) und dies auch nur unter bestimmten Umständen (Dr Sroka, Seite 83). Die Bildung von ox-LDL ist aber nicht vom LDL-Spiegel im Blut abhängig, sondern von der oxidativen Stressaktivität.

Was heißt das?

Wenn in deinem System oxidativer Stress entsteht, entstehen freie Radikale, die das Eiweißmolekül des LDL-Partikels angreift und dann das Problem der Ablagerungen verursacht.

Die Ursache liegt also nicht im Fettkügelchen, sondern wie „sauer“ oder „basisch“ dein System ist. Daher solltest du unbedingt darauf achten, dass dein PH-Wert im Blut keine erhöhte Übersäuerung aufweist.

Da kannst du mit gesunder Ernährung gegensteuern – zweifellos. Aber es gibt noch einen weiteren Grund, der meines Erachtens den wesentlich grösseren Anteil an deiner „Übersäuerung“ hat.

Es geht um deine Emotionen und Gedanken. Wie „sauer“ bist du auf den Nachbarn, weil er dir ein missmütiges Verhalten entgegenbringt? Wie sauer bist du auf deinen Ehemann, weil er nicht deine Bedürfnisse berücksichtigt und du dich nicht gesehen fühlst? Wie sauer bist du auf deinen Arbeitgeber, da er nicht sieht, wie sehr du schuftest und von ihm keine Wertschätzung erhältst?

Wir können uns sehr gesund und basisch ernähren, das ist in jedem Fall wichtig, aber wenn wir ständig frustriert und voller Angst sind, führt das zu einer direkten Übersäuerung deines Organismus.

Mein Fazit

Vielleicht lohnt es sich einmal für dich, andere Ursachen für deinen Bluthochdruck in Erwägung zu ziehen, als diejenigen, die dir dein Arzt nahelegt. Unser Bewusstsein in der Schulmedizin ist auf den physischen Körper beschränkt – auch wenn man die Idee der Psychosomatik immer mehr akzeptiert.

Ganz konkret kannst du aber selbst etwas für dich tun, indem du herausfindest, ob du eingeschlossene Emotionen mit dir herum-trägst. Wenn du wissen möchtest, wie das geht, dann hole dir meine 10 kostenlosen Emotions-Tipps, da gehe ich nochmals detailliert auf das Thema ein und zeige dir, wie du deine eingeschlossenen Emotionen selbst auflösen kannst.